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Blumen gießen im Sommer: So überstehen Ihre Pflanzen die Hitzewelle

Die heißen Sommertage sind schon zum Greifen nah. Das bedeutet nicht nur für Sie eine durstige Phase. Auch Ihre Pflanzen werden in der warmen Jahreszeit mehr Wasser benötigen als sonst. Dabei gilt es einige Aspekte beim Blumen gießen zu beachten. Was Sie beim Bewässern Ihres Gartens im Hinterkopf behalten sollten, lesen Sie in unserem neuen Ratgeber.

Bei der Pflege Ihrer Garten- und Balkonpflanzen ist die Bewässerung einer der wichtigsten Punkte. Sie dürfen nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig gießen – könnte ein falsches Gießen Ihrer Blumen doch sowohl, dazu führen, dass sie verdursten oder auch ertrinken. Hier ist also ein gewisses Fingerspitzengefühl gefragt! Wir verraten Ihnen nützliche Tipps und zeigen Ihnen, welche Hilfsmittel für das Bewässern Ihres Gartens besonders geeignet sind. So bringen Sie Ihre Blumen unbeschadet durch den Sommer.

 

Wann muss ich meine Blumen gießen?

Nicht alle Pflanzen haben den gleichen Wasserbedarf. Dieser hängt von verschiedenen Faktoren der Blume ab, wie z.B. ihrer Beschaffenheit, ihrem Alter, ihrem Entwicklungsstand und ihrem Standort (hierunter fallen auch die Lichtverhältnisse, die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit). Ganz allgemein kann man sich aber merken, dass der Wasserbedarf im Sommer wesentlich höher ist, als in anderen Jahreszeiten. In diesem Punkt sind sich Pflanzen und Menschen also einig. Stehen Ihre Blumen an besonders sonnigen Standorten, sollten Sie nach der Bewässerung darauf achten, dass die Wassertropfen auf den Blättern gut abtrocknen können. Wird die Sonneneinstrahlung auf diese zu stark, können Ihre Pflanzen bzw. deren Blätter sogar verbrennen. Empfehlenswert ist es im Sommer daher, die Blumen morgens zu gießen, wenn es noch nicht zu heiß ist, und ein weiteres Mal in den späteren Abendstunden, wenn es bereits etwas abgekühlter ist. Die heiße Mittagszeit sollten Sie hierfür in jedem Fall vermeiden.

Wollen Sie Garten-Pflanzen bewässern, die sich noch in der Wachstumsphase befinden, so dürfen Sie diese reichlich gießen. Ihr Bedarf an Flüssigkeit ist in dieser Zeit nämlich besonders hoch. Zusätzlich sollten Sie in jedem Fall Infektionen wie beispielsweise Pilze umgehen, indem Sie Staunässe verhindern.

Verschiedene Arten von Pflanzen erfordern unterschiedliche Bewässerungsarten. Ein kleiner Leitfaden:

  • Flachwurzler: müssen häufiger gegossen werden, damit obere Bodenschichten nicht austrocknen

  • Mitteltief- und Tiefwurzler: brauchen weniger Wasser, Hauptsache der Boden ist im Bereich der Hauptwurzeln durchfeuchtet

  • Gemüsebeet: regelmäßig etwa 10 bis 15 Liter Wasser pro Quadratmeter

  • Rasen: pro Woche etwa 10 Liter Wasser pro Quadratmeter

  • Kübelpflanzen: etwa 2 Mal am Tag in heißer Jahreszeit gießen

 

Wie viel Wasser brauchen meine Pflanzen?

Auch bei der Wassermenge sind sich Pflanzen uneinig: Mit weniger Wasser kommen Pflanzen mit ledrigen, mit Wachs überzogenen oder dickeren Blättern aus, da sie in diesen Wasserreserven lagern können. Ältere Pflanzen mit einem gut ausgebildeten Wurzelwerk brauchen Sie ebenfalls weniger häufig gießen. Nach viel Wasser hingegen fordern Pflanzen mit großflächigen, weichen Blättern oder dichtem Blattwerk, wie auch junge Pflanzen, die sich noch in der Wachstumsphase befinden. Auch je nach Standort kann das Gießen Ihrer Blumen variieren: Orte mit besonders hohen Temperaturen und viel Lichteinfall verlangen logischerweise eine erhöhte Wasserzufuhr.

Ob Sie Ihre Pflanzen und Blumen zu viel oder zu wenig gegossen haben, erkennen Sie an Ihrem Aussehen: Lässt die Blume ihre Blätter hängen oder schrumpft ihre Blüte zusammen, so haben Sie die Bewässerung vernachlässigt. Prüfen Sie daher am besten regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt der Erde. Dies können Sie entweder ganz unkompliziert mit der Fingerprobe machen oder sich einen speziellen Feuchtigkeitsmesser besorgen.

 

Wie und womit bewässere ich meinen Garten?

Wissen Sie auf Anhieb, ob Sie Ihre Pflanzen und Blumen von oben oder unten gießen müssen? Falls nicht, sollten Sie jetzt gut aufpassen. Je nach Pflanzenart können Sie mit der falschen Gießart nämlich mehr schaden als helfen: Ausschließlich von unten dürfen Sie Alpenveilchen, Bubiköpfchen, Usambaraveilchen und ganz allgemein Gewächse mit empfindlichen Blättern oder Knollen gießen. Orchideen beispielsweise bevorzugen es jedoch mit einer Wasserdusche übersprüht zu werden. Am besten lassen Sie sich direkt beim Blumenkauf über die Präferenzen Ihrer Pflanzen aufklären.

Für ein erfolgreiches Gießen Ihrer Blumen kann auch das richtige Hilfsmittel entscheidend sein. Wenn Sie Balkonien Ihr Pflanzenparadies nennen, so dürfte schon eine handelsübliche Gießkanne ausreichen. Für einen größeren Garten etwa mit Beet- und Rasenflächen empfehlen sich Gartenschlauch, Gartenbrause, Rasensprinkler und Co. Kleinere Flächen lassen sich spielend leicht mit einem Gartenschlauch mit Sprühaufsatz bewässern, Gießkannen sind für die gezielte Bewässerung an der Pflanzenbasis geeignet.

 

 

Worauf muss ich beim Gießen meiner Blumen achten?

Beim Gießen Ihrer Blumen sollten Sie einen großen Feind unbedingt vermeiden: die Staunässe. Sie führt dazu, dass Wurzeln verfaulen und die Pflanze eingeht – ein untrügliches Zeichen für zu viel Wasserzugabe. Auf der anderen Seite sind Pflanzen und Blumen jedoch auch vor Austrocknung zu bewahren. Sollten Sie doch einmal welke Blätter entdecken, beginnen Sie am besten mit einer besonders regelmäßigen Bewässerung. Bei Topfpflanzen hilft es außerdem, den oberen Pflanzenteil eine Zeit lang mit nassem Zeitungspapier zu umhüllen.

Merken Sie sich als Faustregeln:

1. Je kleiner das Gefäß ist, desto öfter müssen Sie gießen.

2. Gießen Sie Ihre Blumen weder zu viel noch zu wenig.

3. Ein kleiner Sommerschauer kann das regelmäßige Gießen niemals ersetzen.

4. Lassen Ihre Pflanzen bereits die Blätter hängen, so herrscht akuter Wassermangel.

 

Wasser ist gleich Wasser?

Pflanzen mögen es angenehm warm, weder zu heiß, noch zu kalt. Lassen Sie daher das Gießwasser etwas von der Sonne erwärmen, um einen Kälteschock Ihrer Pflanzen zu vermeiden. Besonders umweltfreundlich lässt es sich mit gesammeltem Regenwasser gießen. Hierfür können Sie sich eine praktische Regentonne mit Pumpe für den Garten zulegen. Bei reinem Leitungswasser tritt häufig ein hoher Kalkgehalt auf. Regenwasser ist für Blumen und Pflanzen in diesem Vergleich etwas verträglicher, da es weicher ist. Steht Ihnen nur das Wasser aus der Leitung zur Verfügung, so lassen Sie es, z.B. in einer Gießkanne, etwa einen Tag stehen bevor Sie zur Bewässerung schreiten. So kann sich das Wasser noch etwas erwärmen.

 

 

 

Fazit

Sie sehen, es muss auch im Sommer nicht herausfordernd sein, Blumen richtig zu gießen. Mit der Weile werden Sie ein Gespür und auch den Blick dafür entwickeln, wie es um die Bewässerung Ihrer Pflanzen steht. Halten Sie sich an den Grundsatz „weder zu viel, noch zu wenig“, vermeiden Sie Staunässe, setzen Sie auf gängige Hilfsmittel wie Gießkanne und Gartenbrause und nutzen Sie Regenwasser – so helfen Sie Ihren Blumen dabei, die heißen Sommermonate gut zu überstehen.

 

 

                                                                                    Hier Gartenbrause, Wasserschlauch und Co für überhitzte Blumen finden!

 

 

 

 

 

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