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Schneiden Sie Ziergehölze und Weiden bereits im Februar


In heimischen Gärten zählen Ziergehölze und Weiden zu den beliebtesten Pflanzen. Sie begeistern durch ihre riesige Vielfalt. Einmal gesetzt sorgen Ziersträucher meist über Jahre hinweg für einen üppigen Blütenfloor. Spätestens wenn die Blühfreudigkeit nachlässt, die Sträucher und Weiden zu groß werden oder ihre gewünschte Form verlieren, ist es ratsam zur Gartenschere zu greifen. Lesen Sie hier wann es Zeit für einen Schnitt ist und was dabei berücksichtigt werden sollte.

Frühjahrs- oder Herbstschnitt?

Idealerweise werden Ziergehölze, Sträucher und Weiden im Spätwinter bis in den Vorfrühling hinein beschnitten. Der Herbstschnitt beschränkt sich nur darauf Schäden, die durch Schneelast oder Windbruch verursacht werden könnten, vorzubeugen.

Weiden im Vorfrühling schneiden

Weiden sind sehr dekorativ, besonders die Harlekinweide (Salix integra) und die Korkenzieherweide (Salix matsudana) haben neben der Silberweide (Salix alba) und der Salweide (Salix caprea) die deutschen Gärten erobert. Grundsätzlich sind Weiden sehr schnittunempfindlich und können problemlos rigoros beschnitten werden. Trotzdem sollte je nach Weidenart der richtige Schnittzeitpunkt gewählt werden. Prinzipiell schneidet man Weiden zwischen Oktober und März.

Die populären Harlekinweiden werden bereits nach den letzten Frösten im Vorfrühling, somit Ende Februar bis Mitte März, vor dem ersten Austrieb geschnitten. Die Kopfweiden schneiden Sie je nach Bedarf am besten im Winter. Im Februar ist dann nochmals ein leichter Rückschnitt angebracht. Die Weidenkätzchen der Salweide sind jährlich ein schöner Hingucker, sodass der Schnitt erst nach der Blüte erfolgen sollte. Generell sind Weiden im Frühling eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten. Allein aus diesem Grund sollten Sie die Weidenkätzchen nicht zu früh schneiden.

Der richtige Schnittzeitpunkt für Ziergehölze

Damit Sie sich über gesunde und reich blühende Ziersträucher freuen dürfen, ist neben der richtigen Pflege und dem idealen Standort auch ein regelmäßiger Verjüngungsschnitt erforderlich. Andernfalls vergreisen die Gehölze mit den Jahren und werden unansehnlich. Bestimmte Pflanzen, wie beispielsweise die Rosen oder der Sommerflieder danken Ihnen einen regelmäßigen Schnitt mit vielen Blüten. Andere Gehölze wie die Magnolie, die Zaubernuss oder Rhododendren sollten hingegen gar nicht geschnitten werden.

Schneiden Sie Ihre sommerblühenden Sträucher vor dem Austrieb an einem frostfreien Tag ab Ende Februar, damit Sie sich im Sommer an einer reichen Blütenpracht erfreuen können. Sträucher und Ziergehölze, die im Frühling blühen, wie beispielsweise Forsythie oder Schneeball werden erst nach der Blüte geschnitten. Diese Pflanzen legen die Knospen bereits im Herbst an, sodass Sie bei einem Rückschnitt im Frühling auch einen Großteil der Blüten abschneiden würden.

 

Wichtig - das richtige Werkzeug

Kontrollieren Sie Ihre Gartenschere, bevor Sie sich an die Arbeit machen. Die Verwendung einer guten scharfen Schere sorgt dafür, dass der Schnitt nicht ausfranst und Krankheitserreger nicht so leicht eindringen können. Größere oder ältere Pflanzen können Sie auch mit einer großen Astschere schneiden. Elektrische Scheren bieten sich für größere Arbeiten an. Generell gilt: kleinere Wunden heilen besser als größere, scharfe Schnitte besser als schartige. Bestreichen Sie daher größere Schnittstellen mit entsprechendem Baumwachs, um das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern.

Wann darf nicht geschnitten werden?

Aus Umweltschutzgründen gilt, dass zwischen März und Oktober der Rückschnitt von Sträuchern und Hecken nicht erlaubt ist. Das betrifft jedoch nur öffentliche Flächen. In Privatgärten gilt dies nicht. Dennoch sollten Sie in dieser Zeit nur Schnittmaßnahmen zur Pflege und Erhaltung Ihrer Ziergehölze vornehmen, da die Pflanzen den Lebens- und Nistraum für viele Vögel, Nagetiere und Insekten darstellen.

Wie müssen Sie beim Rückschnitt vorgehen

Jeder Schnitt verfolgt einen bestimmten Zweck. Wenn Sie Ihre Pflanze stark beschneiden, werden Sie einen starken Austrieb verursachen. Ein leichter Rückschnitt erzielt hingegen einen schwächeren Austrieb. Der Schnitt soll vor allem die Vitalität und Blühfreudigkeit der Pflanze erhalten. Sorgen Sie deshalb dafür, dass genug Licht ins Innere der Gehölze kommt und kräftige gesunde Triebe gefördert werden.

Zunächst sollten Sie alle Triebe entfernen, die durch Krankheiten, Frost oder Verletzungen geschädigt sind. Schneiden Sie bis ins gesunde, grüne Holz zurück oder entfernen Sie den Trieb zur Gänze. Außerdem sollten Sie alle schwachen und dünnen Triebe entfernen. Äste die älter als vier oder fünf Jahre sind, werden ebenfalls bis zum Ansatz entfernt. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie den Charakter der jeweiligen Pflanze beibehalten, sodass sie ihre natürliche Form behält.

Schneiden Sie etwa einen halben Zentimeter auf einen Astring oder schräg über einer Knospe, sodass kein "Huthaken" stehen bleibt. Triebstummel bieten Krankheitserregern und Pilzen ideale Brutstätten und sehen zudem hässlich aus. Lassen Sie die abgeschnittenen Äste nicht liegen, um ebenfalls der Bildung von Krankheitserregern vorzubeugen.

Fazit

Schneiden Sie Ihre Ziersträucher und Weiden an einem frostfreien, möglichst bedeckten, Tag ab Februar, damit Sie sich im Frühling und Sommer an einem schönen Blütenmeer erfreuen können. Bei den meisten Ziersträuchern reicht ein Rückschnitt alle drei bis vier Jahre. Andere Gehölze, wie beispielsweise die Rosen, werden erst durch einen jährlichen Schnitt zu besonders üppiger Blütenpracht angeregt. Schneiden Sie lieber frühzeitig, bevor die Pflanze zu groß wird und verkahlt. Ziergehölze benötigen ausreichend Licht. Achten Sie auf sauberes und scharfes Werkzeug.

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