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Zäune begrünen: Mit diesem Sichtschutz peppen Sie Ihren Garten auf

Schluss mit langweiligen Standardzäunen: Wir zeigen Ihnen, mit welchen Kletterpflanzen Sie Ihre Zäune ganz leicht begrünen und dekorieren können. Ob ganz im grünen Blätterkleid oder übersät mit einem bunten Blütenmeer, für jeden Zaun und jeden Garten findet sich der passende Ranker. Nutzen Sie das Geschenk der Natur und wählen Sie zum natürlichen Begrünen Ihrer Zäune etwa zwischen Kletterpflanzen mit und ohne Blütenpracht, nachhaltigem Spalierobst und klassischer Heckenbegrünung. Machen Sie mehr aus Sichtschutzzäunen und Grundstücksbegrenzungen. Je nach Pflanze werden Sie schon in kürzester Zeit mit dichtem Blickschutz und sogar kräftigen Blütenfarben beschenkt. Schöpfen Sie aus den zahlreichen Möglichkeiten der Begrünung Ihrer Zäune und finden Sie die passende Pflanze für Ihren individuellen Bedarf. Hopfen ist beispielsweise etwas für eilige Gärtner, denn er spendet schon ab Mitte Mai einen guten Sichtschutz. Für eine besonders dichte und ebenso schnelle Begrünung der Zäune ist Schlingknöterich ideal. Blauregen hingegen braucht zwar seine Wachstumszeit, begrünt Zäune dann aber auch umso dichter. Weinreben und traubenfreie Wildreben sind einerseits sehr dekorativ, bieten jedoch erst ab mittleren bis späten Frühling den gewünschten Sichtschutz. Sie merken schon, es braucht doch ein paar Kniffe für das erfolgreiche Begrünen von Zäunen. Und wir verraten Ihnen, welche!

 

 

 

Zaun fällt? Zaunbegrünung will geplant sein

Bevor Sie sich an das Begrünen Ihrer Zäune machen, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen: die Licht- und Windverhältnisse am Standort, die Größe bzw. Fläche der Begrünung und dabei auch, wie viele Pflanzen benötigt werden, die Beschaffenheit des Zauns, die Wahl zwischen blühenden und immergrünen Pflanzen. Bei der Beschaffenheit des Zauns sollten Sie beachten, dass schwere Pflanzen kaum von feinen Maschendrahtzäunen gehalten werden können. Setzen Sie hier also lieber auf leichte Rankpflanzen, die beim Wachstum zielgerichtet entlang des Zauns geleitet werden. Auch Holzzäune sollten immer fest in der Erde platziert sein. Wenn der zu begrünende Zaun auf der Grundstücksgrenze steht, sprechen Sie Ihr Vorhaben zunächst mit dem Nachbarn ab. So können beide Seiten von den begrünten Zäunen profitieren.

 

 

 

Kletterpflanzen: Wer die Wahl hat ...

Wenn man an Kletterpflanzen denkt, kommt einem mit Sicherheit als erstes der Efeu in den Kopf. Er ist so populär und beliebt, dass man ihn durchaus als den Klassiker unter den rankenden Pflanzen bezeichnen kann. Viele Zäune wurden schon mit ihm begrünt. Efeu ist der wortwörtliche Evergreen, bleibt ganzjährig blickdicht, wächst schnell und ist dazu auch noch verhältnismäßig pflegeleicht. Aber Vorsicht: Efeu breitet sich extrem schnell aus, muss also regelmäßig zurückgeschnitten werden. Zudem liebt er dunkle, schattige Plätze und sollte nur mit einem besonders stabilen Zaun kombiniert werden. Efeu entwickelt nämlich mit der Zeit ein gewisses Eigengewicht. Doch gibt es natürlich noch viele weitere Kletterpflanzen, die sich zum Begrünen von Zäunen mehr als anbieten. In drei grundsätzlichen Bereichen lassen sich die Pflanzen kategorisieren.

 

1. Die Rankhilfe

Gerüstkletterpflanzen zum Begrünen von Zäunen lassen sich unterteilen in Schlingpflanzen, Rankpflanzen, Spreizklimmer und Selbstklimmer. Selbstklimmer brauchen feste Wände um sich mit ihren Haftwurzeln eigenständig halten zu können. Unterstützen können Sie diese auch mit Leitschnüren. Beispiele für Selbstklimmer sind Wilder Wein, Efeu und die Kletterhortensie. Ranker verfügen über Rankorgane, mit denen sie sich an Zäunen mit schmalen Streben oder Drahtseilkonstruktionen hochranken. Zu ihnen gehören echter Wein, wilder Rankwein und die Clematis. Spreizklimmer benötigen waagerechte Kletterhilfen um sich dort mit ihren Stacheln festzuhalten (sie spreizen und haken sich ein). Für sie, zu denen auch die Kletterrosen gehören, sind Rankgitter oder horizontal gespannte Drahtseile optimal. Schlinger bzw. Schlingpflanzen umwachsen mit ihren Trieben senkrecht gespannte Seile oder Zäune, winden sich also um das zu begrünende Material.  Man unterscheidet Rechtsschlinger (Geißblatt, Blauregen), Linksschlinger (Hopfen) und beidseitige Schlinger (Schlingknöterich).

 

2. Die Wachstumszeit

Bei manchen Pflanzen werden Sie viel Geduld brauchen, bis Sie sich an einem dicht begrünten Zaun erfreuen können. In Ihrer Wachstumszeit können Kletterpflanzen sehr unterschiedlich sein. Umso wichtiger ist daher die Entscheidung für dauerhafte oder einjährige Pflanzen.

Bei den dauerhaften Kletterern handelt es sich meistens um Pflanzen ohne Blüten. Zu ihnen gehören beispielsweise der Efeu und das immergrüne Geißblatt, die beide sogar im Winter grün bleiben. Entscheidet man sich für eine dauerhafte Kletterpflanze, so sollte man wissen, dass diese Arten im Laufe mehrerer Jahre erst ihre volle Pracht entwickeln, also durchaus Bestand haben. Auch bevorzugen sie eher schattige Standorte.

Im Gegensatz zu den dauerhaften wachsen die einjährigen Kletterpflanzen sehr schnell. Mit ihnen ist der dekorative Sichtschutz durch eine starke Blütenpracht bereits im späten Frühjahr bzw. frühen Sommer komplett. Auch sind sie etwas pflegeleichter, da sie i.d.R. nicht beschnitten werden müssen. Beispiele für einjährige, saisonale Kletterer sind Feuerbohnen, Trichterwinden, Kapuzinerkresse und Passionsblume.

 

3. Blätterkleid oder Blütenmeer

Die Entscheidung für Kletterpflanzen mit oder ohne Blüten zum Begrünen des Zauns wird maßgeblich das Erscheinungsbild Ihres Gartens prägen. Als immergrüner Favorit ist erneut der Efeu zu nennen, der bevorzugt im halbschattigen bis schattigen Bereich wächst. Wilder Wein bleibt ebenfalls blütenlos, erstrahlt aber im Sommer grün mit zahlreichen Fruchtständen und färbt sich ab Oktober in kräftige Herbstfarben. Auf der anderen Seite stehen die Klassiker der blütenreichen Begrünung des Zauns: Die sommergrüne Kletterhortensie etwa überzeugt mit ihren großen, weißen Blüten, gibt jedoch etwas Abzüge bei ihrem verhältnismäßig schwachen Wuchs. Kletterrosen brauchen etwas mehr Pflege, z.B. in Form von regelmäßigem Dünger und Schutz im Winter, bieten dann aber besonders üppige Blüten. Auch die Clematis gehört zu den allseits beliebten Blühern. Der Selbstklimmer trägt besonders zarte Blüten, die in weiß bis dunkelviolett erstrahlen. Blühende Kletterpflanzen fordern also tendenziell etwas mehr Pflege und Zuwendung, schenken Ihnen dann aber ein prächtiges Blütenmeer. Grüne Blätterranker hingegen sind relativ pflegeleicht und können – je nach Sorte – so winter-/jahreszeitenfest sein, dass Sie sehr lange von Ihnen profitieren. Berücksichtigen Sie Aspekte wie Standort, Pflegeaufwand und Umgebungsbedingungen bei der Wahl für den passenden Ranker und Sie werden spielend leicht Ihre Zäune begrünen können.

 

Gut für die Tierwelt: Lebensraum und Nahrungsquelle

Für Vögel, Insekten und Co sind begrünte Zäune nicht einfach schön anzusehen, sondern bieten ihnen neuen Lebensraum. Einige Vogelarten, wie z.B. Amseln, bauen in begrünte Zäune sogar ihre Nester und genießen das dortige reichhaltige Käferbuffet. Die Beeren des Efeus sind bei Vögeln sehr beliebt und der Duft blühender Geißblätter lockt Nachtschwärmer an. Lassen sich Spinnen im Zaunwerk nieder, so verlassen sie diese ihren neu eroberten Lebensraum meistens nicht mehr. Schließlich finden auch sie im Blätterkleid den ein oder anderen Insektenleckerbissen.

 

Das richtige Werkzeug: Aus Zäunen werden Augenweiden

Nicht nur auf die richtige Pflanze für die passenden Bedingungen kommt es an, auch in Sachen Werkzeuge sollten Sie sich vor dem Begrünen Ihrer Zäune gut ausstatten: Abhängig von der Pflanze, mit der Sie Ihren Zaun begrünen wollen, werden Sie eventuell eine zusätzliche Rankhilfe benötigen, um deren Wachstumsverlauf gezielter angehen zu können. Zum Setzen der Pflanze benötigen Sie – was nicht überraschend sein dürfte – eine Schaufel und zur weiteren Pflege Ihrer Kletterpflanzen Gartenscheren oder sogar Heckenscheren für den regelmäßigen Rückschnitt. Vergessen Sie außerdem nicht, die frisch gesetzten Ranker je nach Sorte zu gießen und auch zu düngen. Behalten Sie Ihre Pflanzen stets im Blick, sodass der Pflegeaufwand für Sie möglichst überschaubar bleibt. Bedenken Sie, dass nicht alle Pflanzen winterfest sind und treffen Sie die Entscheidung für die eine oder andere Pflanze anhand der Standortbedingungen und der Zeit, die Sie investieren möchten. Nicht nur das äußere Erscheinungsbild der Kletterer sollte folglich eine Rolle spielen. Wenn Sie all diese Punkte im Hinterkopf behalten, steht einem erfolgreichen Begrünen Ihrer Zäune nichts mehr im Weg.

 

   

 

                                                                   

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